Saatbettbereitung

Ziel der Saatbettbereitung ist es, für die Ablage der Rübenpille und die anschließende Keimung des Samens eine günstige Umgebung mit optimalem Bodenschluss bereitzustellen. Der Boden wird idealerweise in nur einem Arbeitsgang saatfertig vorbereitet. Um Verdichtungen zu vermeiden, ist auf eine ausreichende Abtrocknung des Schlages zu achten. Als günstig erweisen sich am Schlepper Breit- oder Zwillingsbereifung mit vermindertem Luftdruck.

Die Saatbettbereitung sollte relativ flach erfolgen, um möglichst wenig für die Keimung benötigte Feuchtigkeit zu verlieren. Die Bearbeitung sollte jedoch mindestens so tief erfolgen, dass die Schlepperspuren unterfahren werden und ausreichend Feinerde für die Bedeckung des Saatgutes zur Verfügung steht. Außerdem ist auf eine ausreichende Rückverfestigung des Saatbetts zu achten, um die Kapillarität für das Bodenwasser wieder herzustellen.

Zum Einsatz können sowohl gezogene Saatbettkombinationen als auch zapfwellengetriebene Geräte kommen. Der Einsatz ist sowohl aus ackerbaulicher als auch betriebswirtschaftlicher Sicht zu beurteilen. Bei Mulchsaat mit Saatbettbereitung im Frühjahr befinden sich oftmals hohe Mengen an organischer Masse an der Bodenoberfläche. Hier haben sich aufgrund fehlender Verstopfungsneigung zapfwellengetriebene Geräte bewährt.
Allerdings ist darauf zu achten, dass die Krümelstruktur des Bodens erhalten bleibt und kein Verschlämmungsrisiko durch ein zu feines Saatbett geschaffen wird.

Damit nach der Saatbettbereitung auch die Aussaat optimal verläuft finden Sie im Folgeden

  • Tipps zum checken der Sämaschine
  • Saatgutablage – der kapillare Anschluss ist entscheidend
Saatbettbereitung – Auf ausreichende Abtrocknung des Bodens achten (Foto: Eva Mutzeck)