Carbokalk im Ackerbau

Kalk ist einer der Grundnährstoffe für Pflanze und Boden. Details dazu finden sich im Kapitel „Düngung“.
Kalk entsäuert den Boden und sorgt für den optimalen Säurezustand des Bodens (pH-Wert).
Kalk ist zentraler Baustein des Ton-Humus-Komplexes. Er sorgt für eine Verbindung der Tonminerale und Humusteile miteinander und bildet eine stabile Krümelstruktur. Luft- und Wasserhaushalt werden optimiert.
Die meisten unserer Ackerböden sind auf regelmäßige Kalkungen angewiesen. Maßgebend für die Düngerplanung sollte die regelmäßige Bodenuntersuchung sein.
Carbokalk ist der ideale Kalkdünger für alle Ackerkulturen und für Grünland. Durch den Herstellungsprozess besitzt er im Vergleich zu anderen kohlensauren Kalken eine besonders große Oberfläche und erreicht dadurch im Boden Wirkungsgeschwindigkeiten, die sonst nur mit Branntkalk erreicht werden können. Im Gegensatz zum Branntkalk, liegt bei Carbokalk das Calcium als Carbonat vor und kann somit unabhängig vom Bewuchs der Flächen (z. B. auf Getreideflächen aber auch auf Grünland) ausgebracht werden, da die Pflanze nicht verätzt wird.

Neben Calcium verfügt Carbokalk über weitere Nährstoffe die in der Düngebilanz uneingeschränkt berücksichtigt werden können (siehe Tabelle 1). Carbokalk ist ein nach der Düngemittelverordnung klassifizierter Kalkdünger.

CaO27,0 %
P2O51,40 %
MgO1,70 %
S0,23 %