Witterung
Das Infektionswetter geht weiter. Die Bestände sind feucht von Regenschauern und Tau und die nächste hochsommerliche Phase mit Temperaturen über 30 °C steht vor der Tür. Sie dauert bis Sonntag, dann geht die Temperatur begleitet von Gewittern wieder zurück.
Pflanzenschutz und Blattkrankheitenmonitoring
Pilzkrankheiten breiten sich weiterhin rasant aus, die Witterungsbedingungen erlauben hier noch keine Verschnaufpause. Bei den ersten Beständen ist nun schon vom Feldrand aus der Befall sichtbar. Ist die Rodung Ende September oder später geplant, ist weiterhin auf einen guten Blattschutz zu achten.
Bislang wurden die Bestände überwiegend mit Prothioconazol-haltigen Mitteln behandelt, da diese den besten Schutz bieten. Die Zulassung und Verwendung von Kupfer-haltigen Kontaktmitteln war ebenso richtig und wichtig. Ohne diese wäre die Infektionsverlauf schon deutlich weiter fortgeschritten und die Gefahr der Resistenz-Entwicklung gegenüber Prothioconazol sehr hoch.
Dort, wo die letzte Maßnahme bereits drei Wochen oder mehr zurückliegt und die Rodung frühestens ab Ende September geplant ist, ist eine weitere Maßnahme anzuraten. Führen Sie hier einen Wirkstoffwechsel z. B. auf Diadem durch, um Resistenzen zu vermeiden.
Die Schadschwelle für eine Behandlung liegt nun bei 45 %. Gemäß Blattkrankheiten-Monitoring liegen in Plattling 32 von 45 und in Rain 5 der 25 bonitierten Standorte über diesem Wert.
Das Ergebnis des Blattkrankheitenmonitorings der Kalenderwoche 34 finden Sie hier für