20.07.2016 ARGE Zeitz News Andreas Krumholz Brottewitz

Welche Sorte passt zu meinem Standort? Diese Frage stellte sich Gerhard Zehnter.

Morgens halb neun in Sachsen. Die Sonne brennt bereits gewaltig. Wir befinden uns auf einem Rübenacker in Weissig, idyllisch gelegen zwischen Nünchritz und Großenhain. Gerhard Zehnter wartet schon auf uns. Er hat in diesem Jahr auf seinem Feld einen Praxisversuch mit Zuckerrübensorten aller Züchter angelegt, um zu testen, welche Sorte für seinen Standort am besten geeignet ist.

Da sich sein Feld auf einem Dilivialstandort befindet, interessiert ihn vor allem die Frage, welche Sorte auch im Hochsommer am längsten durchhält und nicht schläft. Im Versuch sieht man durchaus Unterschiede bei vorhandener Blattmasse und -stellung einzelner Sorten. Entscheidend ist ein schneller Reihenschluss, um die Bodenbeschattung zu gewährleisten und unproduktive Wasserverdunstung zu verhindern.

Ein weiterer Baustein des Anbaus auf Trockenstandorten ist deshalb für Gerhard Zehnter eine frühe Saat. Sobald der Boden es zulässt, werden die Rüben gesät. Die Rübe hat so mehr Zeit nach unten zu wachsen, um bei hohen Tagestemperaturen an das Wasser in tiefen Schichten zu gelangen. Ergänzend schwört Gerhard Zehnter auf den Zwischenfruchtanbau und eine wassersparende pfluglose Bodenbearbeitung.

Interessierte können sich den Versuch in Weissig gerne anschauen.

Lage Versuch

Fachgespräch

Sortenversuch Zehnter  (7) (Medium)