3. Maßnahmen zur Stabilisierung des Bodengefüges und dem Erhalt guter Bodenstruktur

 

Nur ein stabiler Boden ist ein guter Boden. Um das Bodengefüge zu erhalten bzw. zu verbessern, gilt es, folgenden Faktoren Rechnung zu tragen.

3.1 Humuszufuhr

Grobporen drainieren den Boden. Würmer verbessern die Bodenstruktur.
Grobporen drainieren den Boden. Würmer verbessern die Bodenstruktur.

Eine ausreichende Humuszufuhr in Form von Ernterückständen, Zwischenfrüchten oder Wirtschaftsdüngern ist zu gewährleisten. Durch die „Abbauprodukte“ dieser organischen Substanz werden die Bodenpartikel „zusammengeklebt“ bzw. das Bodengefüge stabilisiert. Diese umgesetzten Pflanzenrückstände dienen zusätzlich den vielfältigen Bodenlebewesen als Nahrungsgrundlage und fördern deren Vermehrung. Der Oberboden wird durchlöchert und eine Vielzahl von Grobporen sorgt dadurch für ein verbessertes Wasseraufnahmevermögen bzw. eine gute Wasserverdaulichkeit dieser „drainierten Böden“.

 

 

 

 

3.2 Kalkversorgung

Bodenkalkung (Carbokalk) verbessert die Bodenstruktur.
Bodenkalkung (Carbokalk) verbessert die Bodenstruktur.

Der optimale pH-Wert eines Bodens liegt zwischen sechs und sieben, also nahezu im Neutralbereich. Starke Abweichungen führen zu einer schlechteren Nährstoffverfügbarkeit, insbesondere im Bereich der Spurenelemente. Niedrige pH-Werte verschlechtern zusätzlich die Krümelstabilität, so dass der Boden leichter zur Verschlämmung neigt. Eine Aufkalkung ist unerlässlich.

 

 

 

 

 

3.3 Rauhe Oberfläche

Das Saatbett darf nicht zu fein sein.
Das Saatbett darf nicht zu fein sein.

Die Krume darf nicht zu Asche pulverisiert werden. Der Boden soll durchaus eine etwas rauhe Oberfläche behalten, da diese weit weniger verschlämmt und gegen die zerstörerische Kraft der Regentropfen sowie abfließendes Wasser größeren Widerstand leistet.