Wie wird die optimale N-Düngergabe für Zuckerrüben ermittelt?
Die optimale N-Düngergabe kann bestimmt werden mit Hilfe der
- Bodenuntersuchung und einer daraus abgeleiteten Düngeempfehlung (z. B. EUF)
Zusätzliche Hinweise geben:
- Nährstoff-Bilanzierung
- Vergleich der Amino-N-Gehalte der Zuckerrübe vom eigenen Betrieb mit dem Agentur-Durchschnitt
- Ergebnisse der regionalen N-Optimierungsversuche
- Düngefenster
Wie ist der Stickstoff aus organischer Düngung bei der Bemessung der mineralischen Düngergabe zu berücksichtigen?
Der Anteil des pflanzenverfügbaren Stickstoffs aus organischer Düngung ist abhängig vom:
- Stickstoffgehalt (Gülleuntersuchung)
- und von den Boden-,Witterungs- und Ausbringbedingungen sowie dem Zeitpunkt der Ausbringung.
Die sich daraus ergebenden Werte sind vom Düngebedarf laut Bodenuntersuchung in Abzug zu bringen: Auf dem Analysenergebnis wird Ihnen für die Nährstoffe Stickstoff, Phosphor, Kalium, Magnesium und Schwefel der Nährstoffgehalt Ihres organischen Düngers ausgewiesen. Für Stickstoff wird Ihnen in Abhängigkeit von Ausbringungszeitpunkt und -bedingung der pflanzenverfügbare Anteil mitgeteilt. Alle anderen Nährstoffe sind grundsätzlich vollständig durch die Pflanze verwertbar.
Welche N-Dünger sind für Zuckerrüben ideal?
Grundsätzlich besteht keine Vorzüglichkeit für einen bestimmten Stickstoff-Dünger. Langsam wirkende Dünger sollten so rechtzeitig vor der Saat ausgebracht werden, dass den jungen Rüben ausreichend umgesetzter Nitrat-Stickstoff zur Verfügung steht. Die Auswahl des N-Düngers kann daher nach den gewünschten Begleitnährstoffen (Bor, Schwefel, Kalk) und dem Preis pro kg Reinnährstoff erfolgen.