Feldaufgang

Ein schneller, gleichmäßiger Feldaufgang im Frühjahr ist die Grundlage für hohe Erträge!

Es gilt: Je früher und gleichmäßiger die Rüben in einem Schlag auflaufen, desto höher der BZE.

Hier geht’s zum Clip „Die Rübensaat beginnt mit der Vorfruchternte“: https://youtu.be/VPqBP3nGlwM

2 Schläge – 2 sehr unterschiedliche Eindrücke!

Beide Schläge wurden zum gleichen Zeitpunkt Ende März 2020 am Standort Offenau ausgesät. Der Schlag links nach guter Saatbettbereitung und idealer Saatgutablage. Die Rüben sind zügig gekeimt, schön aufgelaufen und konnten sich gut entwickeln. Rechts dagegen, eine weniger gut gelungene  Aussaat und ein durch ungünstige Witterungsbedinungen verzögerter Feldaufgang.
Beim Vergleich früh und spät aufgelaufener Rüben im Anbaujahr 2020 zeigten sich Ertragsverluste von 33% im Mittel.

Wie sich der Feldaufgang verbessern lässt und was es dabei zu beachten gilt haben wir auf dieser Seite und in einem kurzen Flyer für Sie zusammengefasst -> Flyer_Feldaufgang

Ernte der Vorfrucht

Die Aussaat beginnt schon im Sommer mit der Ernte der Vorfrucht.

  • Wichtig ist die gleichmäßige Stroh- und Spreuverteilung. Mit dem Rechen prüfen
  • Gleichmäßige kurze Häcksellänge
  • Ganzflächige flache Stoppelbearbeitung, schräg zur Saatrichtung

Grundbodenbearbeitung 

Die tiefe Grundbodenbearbeitung ist notwendig um den Boden zu lockern und den jungen Rüben gute Wachstumsbedingungen zu schaffen.
Der Eingriff in den Boden sollte dabei nur bei trockenen Bedingungen erfolgen. Dazu am besten die Bodenfeuchte aktiv mit dem Spaten prüfen.

  • Mit dem Grubber: Krumentiefe Lockerung
  • Mit dem Pflug: Frühe Pflugfurche, so kann sich der Boden absetzen und den Anschluss ans Kapillarwasser herstellen

Nach der Grundbodenbearbeitung muss das Feld bei trockenen Bedingungen eingeebnet werden.
Danach ist der Schlag vorbereitet für die Aussaat der Zwischenfrucht und der Rüben im Frühjahr.

Detaillierte Informationen zur Bodenbearbeitung im Rübenanbau finden Sie hier im BISZ (Bodenbearbeitung)

Zwischenfrüchte

Zwischenfrüchte tragen zum Feldaufgang bei, indem sie eine gute Bodenstruktur fördern. Daneben haben gibt es noch viele weitere Vorteile, wie Humusaufbau oder Schutz vor Wasser- und Nährstoffverlust.

  • Die Wahl der richtigen Zwischenfrucht (Zwischenfruchtanbau)
  • Zwischenfrüchte wie Hauptfrüchte säen
  • Grundsätzlich gilt: Die Saattiefe ist abhängig von der Korngröße.
    Bei fertigen Mischungen müssen also Kompromisse eingegangen werden.
  • Zu üppige Bestände im Herbst oder Winter zerkleinern, sofern der Boden tragfähig ist.

 Sägerätecheck

Moderne, bzw. gut gewartete Sätechnik bringt Vorteile, insbesondere unter trockenen Bedingungen.

Detaillierte Hinweise finden Sie ebenfalls hier im BISZ (Sägeräte checken)

Saatbettbereitung und Aussaat 

Der Bodenzustand – nicht der Kalender bestimmen den Termin!
Ausreichend abgetrocknet, jedoch nicht ausgetrocknet. Die Bodenfeuchtigkeit muss unbedingt erhalten bleiben.

Saatbettbereitung 

  • Nicht vor Starkregen – Verschlämmung vermeiden.
  • Möglichst nur ein Arbeitsgang.
  • Richtet sich nach Bodenart und Feuchte, grundsätzlich maximal auf Saattiefe!
  • Bodenschonend arbeiten z. B. Reifendruck reduzieren.

-> Bei der Saatbettbereitung gilt: weniger ist mehr! 

Aussaat

  • Pille auf unbearbeitete, feuchte Bodenschicht ablegen und andrücken. Keimung ist dadurch unabhängig von Niederschlag.
  • Wichtig: Keine lockere Erde unter der Saatgutpille!
  • Klutenräumer/Räumstern kann bei zu tiefer Saatbettbereitung den lockeren Boden wegräumen!
  • Bei Verschlämmungsgefahr flachere Ablage im Vorteil.

Pillenablage – Entscheidene Details!