Stickstoff

Ziel

In welchem Bereich liegt der Amino-N-Gehalte der Zuckerrübe bei optimaler N-Dünung hinsichtlich des bereinigten Zuckerertrages?

Versuchsanlage

Es wurden die N-Optimierungsversuche zu Zuckerrüben der letzten 10 Jahre ausgewertet. In jedem Versuch wurde die optimale N-Düngung ermittelt und der dabei erzielte Amino-N-Gehalt. Es ist die Häufigkeit der gemessenen Amino-N-Gehalt in Gruppen zusammengefasst dargestellt.

Abbildung 1, Amino-N-Gehalt bei höchstem bereinigten Zuckerertrag

Ergebnis

  • In lediglich 10% der Versuche konnte der optimale bereinigte Zuckerertrag erzielt werden, wenn der Amino-N-Gehalt kleiner als 8 mmol/1000g Rübe war.
  • In lediglich 10 % der Versuche wurde der optimale bereinigte Zuckerertrag erzielt, wenn der Amino-N-Gehalt größer als 20 mmol/1000g Rübe war.
  • In 80 % der Fälle wurde der optimale bereinigte Zuckerertrag erzielt, wenn der Amino-N-Gehalt sich in einer Spanne von 10 – 20 mmol/1000g Rübe bewegte.

Fazit

  • Liegt der Amino-N-Gehalt unter 8 mmol/100g Rübe, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der höchste bereinigte Zuckerertrag aufgrund zu niedriger N-Düngung nicht erreicht wurde.
  • Liegt der Amino-N-Gehalt über 20 mmol/100g Rübe, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der optimale bereinigte Zuckerertrag aufgrund eines zu hohen N-Angebotes nicht erreicht wurde.
  • Flächen, auf denen über viele Jahre Amino-N-Gehalte von größer als 20 mmol/1000 g Rübe gemessen werden, besitzen eine hohe N-Nachlieferung. Eine Optimierung der mineralischen N-Düngung ist für diese Flächen unbedingt erforderlich.