Melasse
- erhöht die Verdaulichkeit von Trockenmasse und organischer Substanz der Futterration
- stimuliert die mikrobielle Aktivität im Pansen
- wirkt positiv auf die Futteraufnahme und auf die Milcheiweißgehalte bzw. -menge.
Diese Wirkungen zeigen sich besonders ausgeprägt in Grassilage reichen Rationen, denen es an schnell verfügbaren Kohlenhydraten mangelt.
Futterwert (je kg Trockenmasse):
Nutzbares Rohprotein nXP |
g |
153 |
Ruminale N-Bilanz RNB |
g |
– 3 |
Umsetzbare Energie ME |
MJ |
11,9 |
Nettoenergie Laktation NEL |
MJ |
7,6 |
UDP 5* |
% |
20 |
Quelle: Futterwerttabellen für Wiederkäuer, DLG (1997); Potthast, C. et al. 2011, Zuckerindustrie, 136 (10): 663-669
* = im Pansen nicht abbaubares Rohprotein in % des Gesamt-Rohproteins bei 5 % Pansenausflussrate je Stunde
Höchstmengen an Melasse (kg je Tier und Tag)
Milchkuh |
1,5 bis 2,5 |
Jungrinder |
0,5 bis 1 |
Mastrinder |
1 bis 2 |
Schafe |
0,2 |
Hinweise zur Fütterung:
Beachten Sie bei der Rationsgestaltung für die unterschiedlichen Laktationsstadien die Grundsätze der Wiederkäuergerechtheit (Begrenzung des Gehaltes an Stärke und Zucker auf max. 20 bis 25 %, mindestens 15 bis 18 % Rohfaser).
Melasse ist für den Einsatz in strohreichen Trockensteherrationen zu empfehlen, da sie die Attraktivität des Futters durch die gesteigerte Schmackhaftigkeit erhöht.