Ackerschnecke, Genetzte

Deroceras reticulatum Müller

Schadbild

Foto: Rübenabteilung Regensburg

Ackerschnecken an der Bodenoberfläche.

Foto: KWS

Fraßtätigkeit an jungem Rübenkeimling.

Bedeutung

Wirtschaftlicher Schaden tritt v.a. bei sehr kleinen Rübenpflanzen (Keimblattstadium) auf. In der Nacht wandern die Tiere an die Bodenoberfläche und fressen die jungen Blätter teilweise bis zum Stil ab. Wird dabei auch der Vegetationskegel zerstört, kann sich die Pflanze nicht mehr regenerieren und fällt aus. Feuchte Witterung, klutige Böden mit Hohlräumen sowie bodendeckende Zwischenfrüchte vor Rüben wirken befallsfördernd. Oftmals beginnt der Schadfraß am Schlagrand.

Maßnahmen zur Schadensminderung

Zur Vorbeugung sollte das Saatbett ausreichend rückverfestigt sein, um Hohlräume zu vermeiden. Auf schneckengefährdeten Standorten sollte der Anbau von Zwischenfrüchten vor Rüben unterbleiben. Bei massivem Auftreten ist die rechtzeitige Ausbringung von Schneckenkorn je nach Befall entweder im Randbereich oder flächig zu empfehlen. Unter den beiden Wirkstoffen schont Metaldehyd, Laufkäfer welche die Schneckeneier fressen.

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