Witterung
Die häufigen Niederschläge behindern vielerorts die Erntearbeiten im Getreide. Bis Donnerstag wird es wieder freundlicher, bevor am Freitag erneut Gewitter zu erwarten sind.
Blattkrankheiten
Vor allem im Gäuboden von Osterhofen bis Straubing und weiter bis Regensburg ist die Ausbreitung von Cercospora kaum aufzuhalten hier gibt es bereits jetzt Standorte, die weit über 50 % befallener Blätter liegen.
Von 1.-15. August liegt die Schadschwelle der Erstbehandlung bei 15 %. Für eine Zweitbehandlung liegt die Schadschwelle bis 15. August ebenfalls bei 15 % befallener Blätter. Es zählt jeweils die Summe der Blätter, die einen der Erreger Cercospora, Ramularia, Mehltau oder Rost aufweisen. Erst ab der zweiten Augusthälfte ist ein Befall von über 45 % tolerierbar.
In Plattling erhalten drei weitere Gebiete einen zweiten Kontrollaufruf. In Rain am Lech wird kein Aufruf versandt. Insgesamt sollten alle Schläge, die noch unbehandelt sind, kontrolliert werden, sowie diejenigen, bei denen die erste Fungizidbehandlung bereits drei Wochen zurückliegt. Einen Aufruf hierzu erhalten folgende Gebiete:
Gebiet Plattling:
- Donau-Regensburg (2. Aufruf)
- Isartal (2. Aufruf)
- Landshut (2. Aufruf)
Gebiet Rain/Lech:
- kein Aufruf
Die Monitoring-Ergebnisse können hier abrufen.
Die Mittelwahl bleibt wie in den Vorwochen bereits beschrieben:
Die Zweitbehandlung kann im Resistenz-Risiko-Gebiet ebenfalls mit 1,25 kg/ha Funguran Progress plus der vollen Aufwandmenge eines Azoles erfolgen. Dort wo keine Resistenzen zu befürchten sind, reicht in der Zweitbehandlung die volle Aufwandmenge eines Azoles ohne weitere Zumischungen aus. Es wird nicht empfohlen in der Zweitbehandlung noch ein Strobilurin zu verwenden.
Beachten Sie, dass Funguran Progress nur in Bayern angewendet werden darf und maximal zwei Behandlungen erlaubt sind. Es ist empfehlenswert, dieses Produkt in eine trockenere Phase hinein zu spritzen.
