Witterung
Bis Mittwoch ist es wechselhaft, danach wird es sonnig und wärmer.
Stand der Rüben
Die Rübenentwicklung ist in der letzten Woche kaum vorwärts gekommen. Wenige Flächen der Aprilaussaaten sind noch im Keimblattstadium, alle anderen haben bereits zwei oder vier Laubblätter. Eine ausgeprägte Vitalität ist derzeit nicht zu erkennen, dies sollte sich aber mit ansteigenden Temperaturen verbessern.
In der vergangenen Woche erreichten die Temperaturen in der Nacht Werte bis – 3 °C, an manchen Orten sogar – 5 °C. Teilweise werden daher Frostschäden befürchtet. Diese können bei aufgelaufenen Rüben an den Blattspitzen entstehen. Die Blätter werden dann zwar etwas kürzer, die Pflanze wächst jedoch weiter. Im schlechteren Fall treten die Schäden unterirdisch am Hypokotyl (Stängel) auf, vor allem wenn die oberen 3 cm Boden sehr locker und trocken sind. Nach ein paar Tagen sind dann Einschnürungen an dem weißen Pflanzenteil der Rübe zu erkennen. Die Blätter werden dann nicht mehr ausreichend mit Wasser versorgt und welken ab. Kontrollieren Sie daher die Bestände und legen Sie jetzt Zählstrecken an. Falls Sie im Feld welkende Pflanzen finden, sollten Sie diese mit einer Spachtel herausheben und anschließend die Erde vorsichtig entfernen. Nur so können Sie erkennen, ob Frost oder ein Fraßschaden die Ursache ist. Sie werden feststellen, dass heuer der Druck an unterirdischen Schädlingen wie Tausendfüßler etc. enorm hoch ist.
Pflanzenschutz
Bei den früh gesäten Beständen steht gegen Ende dieser Woche schon die Abschlussbehandlung an. Achten Sie darauf, ausreichend Bodenmittel auszubringen oder planen Sie eine weitere Behandlung z.B. zur Gräserbekämpfung und Bodenversiegelung mit ein.
In den Aprilsaaten steht in der Regel jetzt die 2. NAK an. Bringen Sie diese wenn möglich vor Dienstag Abend aus, damit Sie die vorhergesagte Feuchtigkeit noch für die Wirkung der Bodenmittel ausnutzen können. Sofern die Rüben nicht durch Frost geschädigt wurden, sind beim vorhergesagten Wetter nun wieder alle Mischungen des Empfehlungsblattes möglich, auch diejenigen zur Bekämpfung von Problemunkräutern.
Immer wieder sind verklebte Blätter in den Rüben zu sehen. Dies liegt an der Raupe des Schattenwicklers, der sich zwischen den ersten Laubblättern verpuppt. Der Schaden verwächst sich wieder im weiteren Verlauf und ist in der Regel nicht so groß, als dass er den Einsatz von Insektiziden rechtfertigen würde.
Versuchsbesichtigungen der ARGE Regensburg
Die Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Zuckerrübenanbaues (ARGE) lädt auch heuer wieder zu Ihren Versuchsführungen ein. Neben dem Überblick über die Sortenprüfungen erhalten Sie aktuelle Hinweise zur Unkrautbekämpfung, zu Insektiziden und Fungiziden bzw. Informationen zum Zwischenfruchtanbau (Oberdolling).
Folgende Führungstermine sind geplant:
- Montag 9. Mai 2016 in Unterdolling um 13:00 Uhr
- Dienstag 10. Mai in Makofen um 9:00, 11:00 und 17:00 Uhr
- Mittwoch 11. Mai in Hagelstadt um 9:00, 11:00 und 17:00 Uhr