Im Gebiet sind erst ein Teil der Rüben gesät. Durch die feuchten Bodenbedingungen in den letzten Tagen und den nun steigenden Temperaturen müssen alle bereits gesäten Rübenschläge auf Schnecken kontrolliert werden. Schnecken sind nachtaktive Schädlinge, die bei feuchtem und warmem Wetter in einer Nacht erhebliche Schäden in Zuckerrüben anrichten können.
Nicht selten ist ein Umbruch notwendig, wenn die Schneckenbekämpfung vernachlässigt wurde. Rüben im Keimblattstadium, auch schon kurz bevor die Bodenoberfläche durchstoßen wird, sind am stärksten gefährdet. Kontrollieren Sie Ihre Rübenschläge unabhängig davon, ob Pflugsaat oder Mulchsaat. Auch wenn tendenziell Mulchsaaten stärker gefährdet sind, ist mit einem Auftreten von Schnecken auf allen Rübenschlägen zu rechnen.
Legen Sie Kontrollstellen an, indem Sie an mehreren Stellen im Schlag etwas Schneckenkorn ausstreuen und mit einem feuchten Sack/Decke/Holzbrett abdecken. Verwenden Sie dazu ein Metaldehyd-haltiges Schneckenkorn. Nur bei diesen Mitteln schleimen die Schnecken ab und auch Spuren von Schnecken sind am nächsten Tag noch zu erkennen. Die Kontrollstellen täglich überprüfen. Sobald eine Schnecke (Schadschwelle 2 Schnecken/qm) an der Kontrollstelle gefunden wird, muss eine Bekämpfung erfolgen. Zusätzliche Informationen finden sie unter www.bisz.suedzucker.de/pflanzenschutz/auflauf-schaedlinge/ackerschnecke-genetzte/.
