30.04.2016 ARGE Südwest News Benjamin Kirchberger Offenau

Stand der Rüben – vereinzelt Frostschäden

Eine Woche mit Nachtfrösten geht zu Ende. Fröste bis stellenweise -6 Grad haben die Rüben stark mitgenommen. Sollten Ihre Rüben davon betroffen sein, ist es wichtig genau hinzusehen. Zum Teil sind nur die Blätter erfroren, so dass die Rüben aus dem Vegetationskegel wieder austreiben. Ist die Rübenwurzel hingegen eingeschnürt und/oder das kleine Herz der Rübe schwarz, ist davon auszugehen, dass die Rüben absterben. Um Sicherheit zu erlagen sollten Sie zählstrecken anlegen und die Rüben markieren. So kann man in den Nächsten Tagen beobachten, ob die Rüben weiterwachsen. Vor allem nach Ostern gesäte Rüben, sind teilweise von Frost geschädigt. Vor Ostern gesäte Rüben waren in der Regel widerstandsfähig genug, so dass hier kaum mit Ausfällen zu rechnen ist. Problematisch sind auch Schläge in Talsenken, in denen sich die Kaltluft länger staut.

Sind die Rüben stärker mitgenommen, sollten Sie mit der NAK noch vorsichtig sein. Ansonsten können sie die nächsten Tage für die Herbizidanwendungen nutzen. In den kommenden Tagen ist weiterhin mit Niederschlägen zu rechnen. Dies und die feuchten Böden sind ideal für den Einsatz von Bodenherbiziden. Die Blattaktiven Anteile können dadurch zurückgenommen werden.

Schnecken sind weiterhin auf vielen Schlägen aktiv. Bitte erneuern Sie das Schneckenkorn falls bereits Fraßschäden zu sehen waren. Die steigenden Temperaturen können zu einer erhöhten Aktivität der Schnecken führen.

Erfrorene Blätter, Rüben wachsen weiter
Erfrorene Blätter, Rüben wachsen weiter
Vegetationskegel ist schwarz. Wird diese Rübe überleben?
Vegetationskegel ist schwarz. Wird diese Rübe überleben?
Frost und Herbizidschaden, Rübe überlebt
Frost und Herbizidschaden, Rübe überlebt
Intakte Wurzel
Intakte Wurzel