Glyphosat-Einsatz im Vor- und Nachauflauf

Altverunkrautung

Glyphosat- Einsatz im Vorauflauf

In milden Wintern, wie z. B. 2006/07 oder 2013/14 entwickelen sich einige Unkrautarten (Klettenlabkraut, Kamille, Ehrenpreis) so gut, dass eine sichere Beseitigung durch die Saatbettbereitung nicht gewährleistet ist. Bei Mulchsaat besteht zusätzlich die Möglichkeit, dass die Zwischenfrucht im Winter nicht vollständig abfriert.
Diese Altverunkrautung kann vor der Rübensaat mit Roundup UltraMax 3 – 4 l/ha, Roundup TurboPlus 1,6 kg/ha, RoundUp PowerFlex 3,75 l/ha (bis 2 Tage vor der Saat) oder einem anderen Glyphosat-Mittel (z. B. Roundup, Clinic, Dominator 480 TF, Durano, Touchdown Quattro) 3 – 4 l/ha bekämpft werden.
Zur Gräser- und Ausfallgetreidebekämpfung reicht die niedrige Roundup-Menge vollkommen aus. Gegen größere Altunkräuter sollte die höhere Mittelmenge eingesetzt werden.

Glyphosat- Einsatz im Nachauflauf

Nach der Rübensaat stehen ausschließlich Glyphos 3 l/ha, Glyphos Supreme 2,4 l/ha, Roundup UltraMax 3 – 4 l/ha, Dominator 480 TF bzw. RounUp PowerFlex 3,75 l/ha, Roundup TurboPlus bzw. Glyphos Dakar 1,6 kg/ha (bis 5 Tage nach der Saat) zur Verfügung.
Die Behandlung muss spätestens mit der Keimung der Zuckerrüben abgeschlossen werden, um eine Schädigung der Rüben zu vermeiden. Bei Behandlungen nach der Saat können Minderwirkungen auftreten, weil Unkräuter durch die Saat bzw. Bodenbearbeitung mit Erde bedeckt sind und zu geringe Wirkstoffmengen aufnehmen.
Zur Nachsaat-Anwendung kann ein Bodenherbizid z. B. Goltix mit 1 – 2 l/ha zugegeben werden, um die Neuverunkrautung zu reduzieren und die NA-Behandlung evtl. etwas zu verzögern.
(Stand: Januar 2014)