Bis Donnerstag ist es regnerisch gemeldet. Die Niederschlagsmengen können bis morgen Abend gebietsabhängig 5 – 10 mm betragen. Ab Freitag wird es frühlinghaft. Die Maximaltemperaturen für das Wochenende können bis zu 25 °C betragen. Die nächtliche Abkühlung liegt bei 10 °C.
Bestände kontrollieren:
Rüben, der frühen Saattermine sind aufgelaufen. Frostschäden konnten bisher keine beobachtet werden. Legen Sie auf gefährdeten Flächen Zählstrecken an, um die Bestandesentwicklung zu kontrollieren.
Bei 50er Reihenweite messen Sie 20 m (45er Reihe 22 m) ab, die Anzahl gezählter Rüben ergeben die Bestandesdichte in Tausend je ha. Beispiel 78 gezählte Rüben ergeben die Bestandesdichte von 78 000 Rüben/ha. Um die Bestandesentwicklung zu beurteilen, sollten Sie die aufgelaufenen Rüben (mit Streichhölzern oder Strich auf dem Boden) markieren. Bei der nächsten Kontrolle sehen Sie ob neue Pflanzen aufgelaufen sind oder ob welche abgestorben sind.
Schnecken:
Die Niederschläge der letzten Tage begünstigen den Schneckenbefall. Zur Kontrolle sollten Sie an mehreren Stellen einige Schneckenkörner ausstreuen und mit einem Sack oder einer Folie abdecken. Sind am nächsten Tag Schnecken zu finden, sollte die Fläche abgestreut werden. Mulchsaatflächen mit viel organischem Material sind eher betroffen.
Herbizidbehandlungen:
Mit den Rüben laufen auch erste Unkräuter auf. Die Bodenherbizide haben bei der guten Bodenfeuchte günstige Bedingungen. Die Metamitronmenge sollte deshalb etwas erhöht werden. Bei den blattaktiven Mitteln ist Vorsicht gewagt, denn durch den Niederschlag und die Bewölkung ist die Wachsschicht nur schwach ausgeprägt.
Empfehlung bei Normalverunkrautung im Keimblattstadium:
Blattaktive Komponente:
Belvedere Duo 1,25 l/ha oder
Betanal Tandem 1,0 l/ha oder
Betasana SC 1,5 l/ha + Oblix 0,4 l/ha
+ Bodenherbizid: Metafol SC 1,5 l/ha oder
Goltix Titan 2,0 l/ha
+ Wirkungsunterstützung: Access oder Mero 1,0 l/ha oder Hasten 0,5 l/ha
Sebastian Adam
ARGE Zuckerrübe Südwest