Eine Hitzewelle ist im Anrollen. Regen ist noch immer nicht zu erwarten.
Blattkrankheiten
Die Befallswerte haben sich sehr unterschiedlich entwickelt.
Auf beregneten Standorten sind die Werte deutlich angestiegen. Bestände, die schon vor mehr als zwei Wochen behandelt wurden sollten kontrolliert werden. Der Schwellenwert für die 2. Behandlung sind 15% befallene Blätter.
Auf „unberegneten“ Feldern bleiben die Befallswerte, wegen der Trockenheit, unter der Behandlungsschwelle.
Kontrollieren Sie 100 Blätter aus der mittleren Blattetage auf Befall durch Cercospora, Mehltau, Rost oder Ramularia. Bei 5% befallener Blätter ist die Behandlungsschwelle erreicht.
- Durch die Notfallzulassungen nach 53 steht in diesem Jahr eine erweiterte Palette von Mitteln zur Verfügung. Aufgrund der begrenzten Zulassungsmenge sind diese Mittel nicht überall verfügbar.
- Fungizide bei Befallsbeginn (5 % Schwelle) einsetzen
- Zugelassene Aufwandmenge verwenden
- Tankmischung mit Kupferpräparaten zur Wirkungssicherung und Resistenzvermeidung, besonders in Starkbefallsgebieten (Rheingraben)
- Spritzfolge mit „starken“ Präparaten beginnen
- Wasseraufwandmenge 300-400 l/ha
- Spritzung bei Temperaturen unter 25 °C. An heißen Sommertagen in den frühen Morgenstunden (ein leichter Taubelag ist positiv) oder am späten Abend bei nicht zu hoher Temperatur spritzen
- Mittelwechsel bei Mehrfachbehandlungen
Empfehlung: Azol-Fungizid + Kontaktfungizid
z.B. Propulse 1,2 l/ha z.B. Funguran Progress 1,25 kg/ha
oder Diadem 1,0 l/ha oder Coprantol Duo 1,8 kg/ha
oder Panorama 0,6 l/ha oder Yukon 3,0 l/ha
oder Domark 1,0 l/ha oder Cuproxat 5,3 l/ha