Für Mittwoch und Freitag werden nochmals Niederschläge gemeldet, danach beruhigt sich die Wetterlage.
Blattkrankheiten
Die derzeitige Witterung begünstigt Pilzinfektionen. Die Monitoringstandorte zeigen keinen Befall oder nur einige wenige Flecken. Die eigene Feldkontrolle ist für eine termingenaue Behandlung unerlässlich.
Kontrollieren Sie 100 Blätter aus der mittleren Blattetage auf Befall durch Cercospora, Mehltau, Rost oder Ramularia. Bei 5% befallener Blätter ist die Behandlungsschwelle erreicht.
- Durch die Notfallzulassungen nach Art. 53 stehen in diesem Jahr eine erweiterte Palette von Mitteln zur Verfügung. Aufgrund der begrenzten Zulassungsmenge sind diese Mittel nicht überall verfügbar.
- Fungizide bei Befallsbeginn (5 % Schwelle) einsetzen
- Zugelassene Aufwandmenge verwenden
- Tankmischung mit Kupferpräparaten zur Wirkungssicherung und Resistenzvermeidung, besonders in Starkbefallsgebieten (Rheingraben)
- Spritzfolge mit „starken“ Präparaten beginnen
- Wasseraufwandmenge 300-400 l/ha
- Spritzung bei Temperaturen unter 25 °C. An heißen Sommertagen in den frühen Morgenstunden(ein leichter Taubelag ist positiv) oder am späten Abend bei nicht zu hoher Temperatur spritzen
- Mittelwechsel bei Mehrfachbehandlungen
Empfehlung: Azol-Fungizid + Kontaktfungizid
z.B. Propulse 1,2 l/ha z.B. Funguran Progress 1,25 kg/ha
oder Diadem 1,0 l/ha oder Coprantol Duo 1,8 kg/ha
oder Panorama 0,6 l/ha oder Yukon 3,0 l/ha
oder Domark 1,0 l/ha oder Cuproxat 5,3 l/ha
Schosser:
Inzwischen treten Schosser in den Beständen auf. Um ein Aussamen zu verhindern sollten die Schosser jetzt möglichst vor der Fungizidbehandlung gezogen oder ausgehackt werden.